24. September 2025

 

„Die gerettete Zunge“

Beginn 19:30

 

Der Kosmopolit Elias Canetti erzählt in „Die gerettete Zunge“ von seiner Kindheit zwischen 1905 und 1921: Am Unterlauf der Donau in eine Familie spaniolischer Juden geboren, wächst er in bildungsbürgerlichen Verhältnissen auf; nach der Emigration der jungen Familie wird er in Manchester eingeschult. Als der Vater mit 31 Jahren völlig überraschend stirbt, zieht die Mutter mit dem Neunjährigen und seinen beiden kleinen Brüdern nach Wien, später nach Zürich, wo Elias sich so heimisch fühlt wie nirgends zuvor. Ein neuerlicher Umzug nach Frankfurt ist für ihn die Vertreibung aus dem Paradies.

Die „Gerettete Zunge“ ist das meistübersetzte Werk Canettis und neben seinem anthropologischen Hauptwerk „Masse und Macht“ und dem frühen Roman „Die Blendung“ entscheidend für die Vergabe des Nobelpreises an ihn gewesen (1981). Die „Geschichte einer Jugend“ bildet den Auftaktband der kritischen Zürcher Gesamtausgabe, die seit Sommer 2025 im Hanser Verlag erscheint, nachdem 2024 die letzte Nachlass-Sperrfrist endete, ergänzt um umfangreiche bisher unzugängliche Dokumente und umfassend kommentiert.

Sven Hanuschek, Biograph Canettis und einer der beiden Herausgeber der Zürcher Ausgabe, stellt die neue Edition im Gespräch mit Georg Oswald vor. Wiebke Puls liest bekannte und unbekannte Texte aus Canettis Werk.

 

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