Viola da Gamba solo

 

Abels Musik fasziniert durch ihre neue Sprache der „Empfindsamkeit“: Es geht nicht mehr um die distanzierte Schilderung von Affekten wie im Barock, die Musik vermag Emotionen unmittelbar auszudrücken und zu erwecken. Telemann greift auf den alten polyphonen Stil zurück, verwandelt die musikalische Form aber quasi in eine freie Improvisation. Weder Sieur de Sainte Colombes Vorname ist bekannt noch seine Lebensdaten, in zeitgenössischen Berichten wird er als überragender Gamben-Virtuose gerühmt. Das Prélude von Johann Sebastian Bach stellt das Ideal einer ausgewogenen Balance zwischen Melodie und begleitenden Akkorden dar, die sich gegenseitig ergänzen und bereichern.

 

 

Foto (c) Dorothee Falke