18. März 2025

 

„Das Schwarz an den Händen meines Vaters“

Beginn 19:30

 

„Motte“ wird die Ich-Erzählerin von ihrem Vater genannt. Eigentlich hat sie sogar zwei Väter: den einen, der schnell rennen kann und sich auf alle Fragen eine Antwort ausdenkt. Und den anderen, der von der Werkshalle ins Büro versetzt wird, damit er sich nicht volltrunken die Hand absägt. Und das mit dem Alkohol, sagt die Mutter, war eigentlich bei allen Männern in der Familie so.

Auch Motte trinkt längst mehr, als ihr gut tut. Ihr Freund stützt sie, aber kann meistens selbst nicht mehr richtig stehen. Nur ihr Bruder schaut jeden Tag nach ihr. Als bei ihrem Vater Krebs im Endstadium diagnostiziert wird, sucht Motte nach einem Weg, sich zu verabschieden – vom Vater und vom Alkohol.

Lena Schätte, geboren 1993 in Lüdenscheid, debütierte 2014 mit dem Roman „Ruhrpottliebe“. In den Folgejahren arbeitete sie als Psychiatriekrankenschwester im Ruhrgebiet, bis sie 2020 ein Studium des Literarischen Schreibens am Deutschen Literaturinstitut Leipzig aufnahm. Heute betreut sie suchtkranke Menschen in Lüdenscheid – und schreibt. Für einen Ausschnitt aus dem im März bei S. Fischer erscheinenden Roman „Das Schwarz an den Händen meines Vaters“ wurde Lena Schätte mit dem W.-G.-Sebald-Literaturpreis 2024 ausgezeichnet.

 

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